Besprechungen
Uri Aran
Keine Angst vor Mäusen – Harald Uhr über Uri Aran „Mice“ im Kölnischen Kunstverein, bis 27.3.16
„Wer bist Du wirklich? ist die Frage, die der Wurm dem Apfel stellt, während er sich durch ihn hindurchbohrt. Ein angenagter Kern mag die Mitte sein, aber ist er die Wirklichkeit?“ Margaret Atwood
Lässt man sich darauf ein, über die Ausstellung von Uri Aran im Kölnischen Kunstverein zu schreiben, tappt man bereits in die Fallen des Künstlers, denn weiterlesen
Besprechungen
Benjamin Zuber & Daniel Kiss
Keep Your Balance – Ellen Wagner über „Crooked Horizons“ im KunstWerk Köln e. V., 28.2.-19.3.2016
Daumen hoch, Herzchen links, Küsschen rechts, die geballte Faust und dann ein Konfettiregen. Emoticons, wie wir sie auf Twitter, Facebook & Co. verteilen, decken ein breites Spektrum an Befindlichkeiten ab. Neben Smileys und Herzchen laden auch kleine Bilder von Alltagsgegenständen, die für bestimmte „emotionale“ oder „erlebnishafte“ Momente stehen, kurze Mitteilungen atmosphärisch auf. Für jede Situation im Rahmen einer sozialen weiterlesen
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Besprechung
Mit anderen Augen
Alexandra Wach über „Mit anderen Augen – Das Porträt in der zeitgenössischen Fotografie“, Ein Kooperationsprojekt der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur in Köln und des Kunstmuseum Bonn, www.mit-anderen-augen.info, 25.2. – 8.5.2016
„Ich fotografiere mich, also bin ich“ könnte das Mantra des grassierenden Selfie-Booms sein, dem inzwischen selbst Museen und Institutionen wie zuletzt das Düsseldorfer NRW-Forum mit der Schau „Ego-Update“ meinen huldigen zu müssen. Was macht das aber mit der Porträtkunst aus der Hand von Foto-Profis? weiterlesen
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Besprechung
Isa Genzken
Irritation als Methode – Magdalena Kröner über „Isa Genzken. Modelle für Außenprojekte“ in der Bonner Bundeskunsthalle, bis 17. April 2016
Es war wieder mal ein ziemliches Spektakel: Ein Lastwagen mit einem sehr langen Anhänger hielt vor ein paar Tagen an der Ecke West 60th Street und 5th Avenue am Eingang des New Yorker Central Park. Ein ganzer Trupp Männer lud behutsam zwei stählerne, weiße Orchideen von Isa Genzken aus; Kräne hievten sie in die weiterlesen
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Besprechung
Heroines – Johanna Reich
WE COULD BE HERO(IN)ES JUST FOR ONE DAY – Julia Sprügel über das Litfaßsäulenprojekt von Johanna Reich in Köln (verlängert bis 13.3.2016 an 200 Säulen)
Der Blick ist unruhig im öffentlichen Raum. Botschaften, die Aufmerksamkeit erzeugen wollen, müssen schnell sein. Außenwerbung ist mit überlebensgroßen Models und kurzen Slogans auf diesen Mechanismus getrimmt. In Köln werden jetzt auch auf Wunsch der Stadt die herkömmlichen Litfaßsäulen durch hinterleuchtete City-Lights-Säulen ersetzt. In der Phase des Umbaus hat weiterlesen
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Katharina Hinsberg
Oliver Tepel über Katharina Hinsberg „Linie und Schnitt“ in der Galerie Werner Klein, Köln (23.1.-27.2.16)
Die Idee, was Kunst sein könnte, zerfließt bei genauerer Betrachtung. Sie gleicht dem Schicksal einzelner Schneeflocken in der Handinnenfläche. Ändern wir die Bedingungen ein wenig, hören wir auf, zu fragen oder wähnen wir uns im Besitz einer Antwort, bekommen wir unterkühlte Finger, die einen Schneeball halten, in der Hoffnung, er möge fest gepresst einem anderen eine Beule verpassen. Vielleicht weiterlesen
Agnes Martin
Sabine Elsa Müller über die Retrospektive der amerikanischen Künstlerin im K20, Düsseldorf
Agnes Martin (1912 – 2004) musste nie um Anerkennung kämpfen. Von Anfang an wurde sie von wichtigen Galerien vertreten, von Kollegen bewundert und schon früh weltweit von großen Museen mit Einzelschauen gewürdigt. Sie begann ihr Kunststudium allerdings relativ spät, mit 34 Jahren, nachdem sie lange als Lehrerin Kunst unterrichtet hatte. 1976, inzwischen ist sie 64 Jahre alt und hat gerade an der weiterlesen
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Besprechung
Joan Mitchell
„und oben drauf bin ich eine Frau“ – Noemi Smolik über Joan Mitchell „Retrospective. Her Life and Paintings“ im Museum Ludwig, Köln, bis 21.2.
Selten gibt es Ausstellungen, die so viel Freude bereiten, wie die der US-amerikanischen Malerin Joan Mitchell im Museum Ludwig. Man schaut, leicht beschwingt, fühlt sich wie aus der Zeit geschleudert. Und wundert sich: Das sollen Bilder einer Malerin sein, die 1925 geboren wurde? Sie könnten genauso gut von Zeitgenossen, wie weiterlesen
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Amsterdam Art Weekend
Große Eröffnungen, Rijks Open, Ausstellungen, Performances, Konzerte, Partys – Der Kunstmarathon am letzten November-Wochenende versetzte das sonst so gemütliche Amsterdam in Hysterie. Carla Donauer hat sich trotzdem nicht vom Bummeln abhalten lassen.
Ich bin Laufen gewohnt. Während meiner mehrwöchigen Residency in der FLATstation im Amsterdamer Nord-Osten war das Zufußgehen gewissermaßen experimentelle Programmatik. Gemäß der Promenadologie bedeutet Spazierengehen, Raum abzuschreiten, durch die Bewegung zu erforschen und der Bewusstwerdung der eigenen Perspektive, welche immer von verschiedenen weiterlesen



