Wilhelm Schürmann
„Wir wollten einfach, wir hatten die Hummeln im Hintern. Und es war auch möglich, es war ja alles ein völlig unbeackertes Feld. Und das ist aufregend, Sie müssen Ihre eigenen Kriterien entwickeln.”
AudioarchivKunst · Wilhelm Schürmann
Anfang der 1970er Jahre gibt es in Deutschland nur zwei kommerzielle Fotogalerien: die Galerie Wilde in Köln und die Fotogalerie Lichttropfen (später Schürmann und Kicken) von Wilhelm Schürmann und Rudolf Kicken in Aachen. In den Museen ist weiterlesen
Siegfried Gohr
„Es war ja ein einziger Kübel von Dreck, der auf dieses Museum, auf mich, die Stadt Köln gekippt wurde, weil irgendwie alles falsch war. Es war so irrational, was da gelaufen ist.“ (Siegfried Gohr über seine Zeit als Direktor des Museum Ludwig 1985 – 1991) AudioarchivKunst · Siegfried Gohr
Mitte der 1980er Jahre gibt sich Köln in Sachen Kunst selbstbewusst und krönt sich mit dem neu erbauten Museum Ludwig zur selbsternannten „Museumsstadt von weiterlesen
Erika Kiffl
„Die ersten Fotos in Farbe, die ich bei Richter gemacht habe, das ist mein Masterpiece! Er steht vor dem Schwarzweißbild, die Farbe läuft runter. (…) Diese Fotos habe ich 40 Jahre nicht veröffentlicht. Jeder der sehen kann, sieht, dass das das Beste ist. Das Beste zuletzt.“
AudioarchivKunst · Erika Kiffl
Erika Kiffl besucht Gerhard Richter 1967 in seinem Atelier im Fürstenwall in Düsseldorf und fotografiert ihn bei der Arbeit. Diese besonderen Porträts hält weiterlesen
Peter Bömmels
„Für seriöse Kritiker war das der letzte Dreck, was wir machten. ‚Mülleimer-Freiheit’. Ich habe mal gesagt, Nichtskönnen ist die Voraussetzung für Können. Das muss erstmal jemand schaffen, etwas nicht zu können. Das Schlimmste ist Mittelmaß, immer, und auf der Basis des Nichtskönnens kann ich wunderbar arbeiten.“
AudioarchivKunst · Peter Bömmels
Peter Bömmels studierte von 1970 bis 1976 Soziologie, Politik und Pädagogik an der Universität Köln. Bekannt als Künstler wurde er durch seine zeichenhaften weiterlesen
Gisela Capitain
„Alle diese Zuzüge hatten damit zu tun, dass es ganz schnell klar war, dass in Köln das stattfindet, worum sich die Gegenwartskunst dreht und dass man dabei sein musste, wenn man Gehör finden und sichtbar sein wollte. (Daraus folgte) dass Köln zum Zentrum der zeitgenössischen Kunst wurde und das eigentlich die goldenen Jahre dieser Stadt waren, bis sich 1990 durch die Wiedervereinigung eine andere Richtung ergeben hat, nämlich statt Go West, Go East, nach weiterlesen
Albert Oehlen
„Die Erwartungen und die Klischees den Künstler betreffend haben wir ja von vorne bis hinten in Frage gestellt, da musste man nicht mehr gegen an arbeiten. Das war von Anfang an auf den Kopf gestellt. Ich wollte keine Kunstkarriere machen. Ich weiß nicht, was ich wollte, aber auf jeden Fall habe ich alles abgelehnt, nicht nur die Kunst.“
„Neue Wilde“ – so nannte sich eine Kunstbewegung in den 80er Jahren. Künstler in Berlin, Hamburg weiterlesen
Walter Dahn
„An einem Morgen im Oktober sah ich von der Ratingerstraße aus in den Eiskellerberg 15 Einsatzwagen von der Polizei einbiegen. Beuys sagte: ‚keinerlei Gewalt’. Wir gehen hier ganz ruhig raus, so wie wir reingegangen sind. Der Beuys saß in der Ecke und las Platos ‚Der Staat’.“
Am 10. Oktober 1972 kündigte Johannes Rau, damals Minister von Wissenschaft und Forschung in Nordrhein-Westfalen, dem Kunstprofessor Joseph Beuys. Als der seinen Posten nicht einfach räumen wollte, schickte weiterlesen
Thomas Schütte
„Wir lebten in Düsseldorf von den belgischen Sammlern, die wöchentlich kamen mit ihrem Porsche und der Einkaufstüte. Und da waren wir das Einwickelpapier für die Naumans und Carl Andres, die hier europaweit vertrieben wurden durch den Konrad Fischer. Und der sagte: ‚Hier, guck mal, der ist gut.“
Thomas Schütte kam im richtigen Moment nach Düsseldorf. 1973 reichte er seine Mappe mit Zeichnungen an der Kunstakademie ein und wurde sofort aufgenommen. Der 1954 in Oldenburg weiterlesen
Eduard Beaucamp
„Als es hieß, ich sollte das übernehmen, sagte der FAZ-Herausgeber: ‚Was? Ich bin Barone und Herren gewöhnt!’ Das war erst schwierig als zerlumpter Student, der gerade von der Uni gekommen ist. Ich hatte dann den Ehrgeiz, möglichst viele Kritiker an das Blatt zu binden, auch international. So fand ich Georg Jappe für Köln, Werner Spies für Paris, Strelow für Düsseldorf. (…) Die sollten Herren ihrer Royaume sein.“
Als Eduard Beaucamp 1966 zum Leiter des weiterlesen
Klaus vom Bruch
„Die haben ja hier gemalt. Und als ich zurück kam, haben sie wieder gemalt. Das war Horror. Und vor vierzig Jahren habe ich das schon gar nicht verstanden. Ich dachte, jetzt sind wir doch eigentlich weiter.“
Mit seinen Schnappschüssen der rheinischen Bohème um Sigmar Polke, Blinky Palermo, Michael Buthe, C.O. Paeffgen und Isa Genzken bewirbt sich Klaus vom Bruch Mitte der 1970er Jahre am California Institute of the Arts und studiert dort Konzeptkunst bei weiterlesen