DC Open
Fast 40 Ausstellungen, Streifzüge durch Galerien und Projekträume, Partystimmung an warmen Spätsommerabenden: Letztes Wochenende fiel mit der 8. Ausgabe von „DC Open“ der Startschuss zum Saisonbeginn in Köln und Düsseldorf. Was hat auch nach Verklingen der rummeligen Eröffnungstage Eindruck hinterlassen? Meine Top 5 Ausstellungen in Köln (Achtung Männerriege!):
In der Ausstellung von Benjamin Houlihan in der Thomas Rehbein Galerie wurden ein Frankfurter Küchenstuhl, ein Flügel, ein Klappstuhl, und zwei Schränke ihrer Körperlichkeit beraubt weiterlesen
Frage ich das Leben
Oder: Versuch der Abbitte an Frau Birkhölzer – Oliver Tepel über Andor Weiningers Aquarell „Komposition mit surrealer Landschaft und häuslicher Szene“ (1931, 330 x 335 mm) im Bestand des Kolumba, Köln
Kunst lernen! Es waren jene Zeiten, in denen sich die Berührungspunkte mit Kunst für Jungen auf den Übertrag der Embleme von Fussballvereinen oder Heavy Metal Bands auf diverse Materialien beschränkten, immerhin in einer doch recht ansehnlichen Anzahl verschiedener Techniken. Die Comic Welle der Kinderzeit war weiterlesen
Julia Scher
Noemi Smolik über die in Köln lebende Künstlerin Julia Scher
Als die Galerie Natalie Hug Anfang des Jahres das Mama Bed von Julia Scher in Köln zeigte, war die Überraschung groß. Erstaunlich aktuell wirkte diese Installation, die ihren Ursprung in einer zwischen 1994 und 2003 entstandenen Serie hatte. Dabei war die Menge an Kabeln, die das Stahlgestell und die Matratze umgab in Zeiten von WLAN und Bluetooth vorsintflutlich und der Videorecorder darunter wirkte wie weiterlesen
Marcel Broodthaers in Köln
In unserer neuen Serie „Aus dem Wallraf“ stellt das Team des Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln ausgewählte Stücke der Sammlung vor, kommentiert seine Ausstellungen oder berichtet über den aktuellen Stand der hauseigenen Forschung. Dr. Thomas Ketelsen, Leiter der Graphischen Sammlung spricht in dieser Ausgabe über Ordnung und Unordnung in seinem Depot (anlässlich der Ausstellung „Das Gedächtnis, die Stadt und die Kunst II – Für Marcel Broodthaers“, bis 14.8.).
Was hätte Marcel Broodthaers auf seinen Streifzügen im Depot der weiterlesen
Anna & Bernhard Johannes Blume
Sabine Elsa Müller über „Transzendentaler Konstruktivismus“ im Kolumba, Köln (bis 22.8.2016)
Wer kennt sie nicht, die Postkarte „Können Frauen denken?“ Die drastische Komik der darauf abgebildeten Dame mit ihrer Fruchtschale auf dem Kopf und den roten Kirsch-Ohrgehängen begegnet dem Ärgernis, das in der Frage steckt, mit entwaffnendem Humor und gibt sie schlicht der Lächerlichkeit preis. Dabei war es dem Künstlerpaar Anna und Bernhard Johannes Blume mit der feministischen Debatte durchaus ernst. Die Idee zur weiterlesen
Martin Soto Climent
Jonas Schenk über Martin Soto Climent „Paradise“ bei DREI, Köln, bis 21.5.
Verwendeten feministische Positionen wie VALIE EXPORT oder Anne Sprinkle die Nacktheit des eigenen Körpers zur Verbreitung vaginaler Panikmache, so hat der Akt der weiblichen Entblößung heute sein die Gesellschaft erschütterndes Potenzial verloren. Zwar erfährt die Vagina im Gegenzug zum männlichen Gegenpart einen gewissen Grad an Liberalisierung ihrer Ausstellbarkeit, doch geht diese visuelle Dominanz – nicht zuletzt in US-amerikanischen Serien – mit einer latenten weiterlesen
Lisa Tan
American artist Lisa Tan will be presenting her most recent videos in Cologne this month. Her works have been included in exhibitions across the US and Europe. Franziska Wildt talked with her about her essayistic installations.
Lisa Tan, born 1973 in Syracuse, NY and based in Stockholm, mainly works with video, photography and installation. Her video installations‚ ‚Sunsets‘ (2012), ‚Notes from Underground‘ (2013) and ‚Waves‘ (2014-15), create a fluid space of reflexion that oscillates between image, language and sound. weiterlesen
Michael Buthe
Noemi Smolik über „Michael Buthe – Retrospective (1944-94)“ im S.M.A.K., Gent, bis 5.6.2016
Harald Szeemann lud ihn 1969 zur legendären Ausstellung When Attitudes Become Form ein. Da war er 25 Jahre alt. Er nahm viermal an der documenta in Kassel teil. Er war in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen vertreten. Und trotzdem ist er außerhalb von Köln, wo er gelebt hatte, kaum bekannt. Vor allem nicht der jungen Generation. Dabei hat er dieser Generation einiges zu sagen. weiterlesen
Peter Güllenstern & Jürgen Stollhans
Stollhans und Güllenstern – das neue Kölner Tatort Team: Harald Uhr über „Afrikahafenfest“ in der Akademie der Künste der Welt, Köln, bis 24.6.16
Du gehst durch diese Stadt, und dein Spaziergang, der wird reguliert durch Konsum, Milchkaffee und Architekturdesign. René Pollesch
Am Anfang gibt’s kleine Verdachtsmomente, paar Ungereimtheiten, aber dann setzt sich daraus langsam ein Bild zusammen, immer deutlicher – bis am Ende die Schuld vollkommen klar ist. Max Ballauf
In den letzten Folgen weiterlesen