
Alexandra Bircken
Körper als entleerte Hüllen – Alexandra Bircken „Stretch“ im Museum Abteiberg, Mönchengladbach, bis 25.6.
Der mittelalterliche Mensch stellte sich seinen Körper als eine vorübergehende Hülle vor, als eine Behausung seiner unsterblichen Seele. Mit dieser Vorstellung trotzte er den Verletzungen und dem unaufhaltsamen Verfall seines Körpers, dem jeder Mensch ausgeliefert ist. Die Objekte und Installationen der in Köln lebenden Künstlerin Alexandra Bircken sind ebenfalls solche Versuche, dem Verfall zu trotzen. Was verhüllen sie?
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Besprechung
Körper, verkauert zum Arsch
Catrin Lorch über Alexandra Bircken „Inside Out“ bei BQ, Berlin, bis 22. Juni
Man hat ja heute viel mit dem Körper zu tun. Und es sind offensichtlich andere Körper als die, die in den Neunziger Jahren in die Ausstellungen einzogen. Eine frischere, jüngere Generation. Weniger leidend, nicht mehr so ausgeblutet wie ihre archaischen Vorgänger. Und wieder eindeutiger. Als Männer, Frauen, Kinder zu erkennen, überhaupt ausgeformter. Kein Zufall sicher, dass Künstlerinnen wie Isa Genzken oder weiterlesen

Blondiertes Echthaar auf Skiern
Alexandra Bircken »Blondie« / Kölnischer Kunstverein / bis 6.6.
»Künstler habe ich damals eigentlich nicht ganz ernst genommen«, erzählt Alexandra Bircken lachend. »In meinen Augen waren sie gedankenversessene Schluffis. In der Mode war es im Vergleich dazu ja auch sehr viel glanzvoller, da wollte man die Crème de la Crème sein.« Die 1967 geborene Kölnerin sitzt auf einer Couch in ihrem Atelier und erzählt von den Anfängen.
Trotz oder eher wegen der offensichtlichen Unterschiede weiterlesen