Martin Soto Climent
Jonas Schenk über Martin Soto Climent „Paradise“ bei DREI, Köln, bis 21.5.
Verwendeten feministische Positionen wie VALIE EXPORT oder Anne Sprinkle die Nacktheit des eigenen Körpers zur Verbreitung vaginaler Panikmache, so hat der Akt der weiblichen Entblößung heute sein die Gesellschaft erschütterndes Potenzial verloren. Zwar erfährt die Vagina im Gegenzug zum männlichen Gegenpart einen gewissen Grad an Liberalisierung ihrer Ausstellbarkeit, doch geht diese visuelle Dominanz – nicht zuletzt in US-amerikanischen Serien – mit einer latenten weiterlesen
EGO UPDATE
Digitale Kontra-Revolution – Jonas Schenk über „EGO UPDATE. Die Zukunft der digitalen Identität“ im NRW-Forum Düsseldorf, bis 17.1.2016
Internet Trends sind oft nur schwer bis gar nicht nachvollziehbar; solange sie einen in den Genuß kurzer Zerstreuung kommen lassen, sollte ihnen ihre Berechtigung gegönnt sein (Katzenvideos etc). Verwunderung kommt allerdings da auf, wo das gezeigte Bildmaterial noch nicht einmal erheitern möchte, sondern scheinbar bewusst auf seine eigene Irrelevanz pocht. (Shopping Malls, Füße, Essen, etc.) Warum weiterlesen
Besprechung
David Reed
Jonas Schenk über „The Mirror and the Pool“ im Museum Haus Lange, Krefeld, bis 23. August 2015
Fragt man seine Kommilitonen, ob sie denn David Reed kennen würden, fällt betretenes Schweigen auf. Fragt man, ob sie denn die Reed Ausstellung im Kunstmuseum Bonn (2013) gesehen hätten, wird sich entschuldigt, dass man jetzt aber ganz schnell zur Bahn müsse. Natürlich kann man nie alles ‚auf dem Schirm haben’, doch es lohnt, sich mit Reed vertraut weiterlesen
Rundgänge
Jonas Schenk war in Düsseldorf, Münster und Frankfurt a. M. bei den alljährlichen Präsentationen der Kunstakademien
Mir scheint Malerei am besten geeignet, um über die Rundgänge der Kunstakademien/-hochschulen Düsseldorf | Münster | Frankfurt vergleichend zu sprechen. Man könnte auch jedes andere Medium nehmen, oder sich erst gar nicht erst auf eines beschränken. Allerdings zeigt sich hier besonders deutlich, dass es eklatante Unterschiede gibt, die offen legen, welchen künstlerischen Anspruch die Akademien an sich selbst und damit auch an weiterlesen