Charlotte Posenenske
Uta M. Reindl über „Charlotte Posenenske: Work in Progress“ im K20, Düsseldorf, bis 2.8.20
Einen geradezu theatralischen Auftritt haben im Klee-Saal von K20 Wellpappe-Skulpturen in Gestalt von Lüftungsrohren. Diese im Licht der symmetrisch installierten Deckenbeleuchtung streng choreographierte Werkgruppe trägt dazu noch den wenig poetischen Titel „Vierkantrohre Serie D“ und „Vierkantrohre Serie DW“ (1967). Unübersehbar mit Gebrauchsgegenständen aus der Bauwelt assoziierbar und auch in galvanisiertem Stahlblech variiert, dürfte diese skulpturale Arbeit aus modularen Vierkantrohren ein Markenzeichen weiterlesen
Modi des Minimierens
Die Galerie Gisela Clement, Bonn geht dem künstlerischen Einfluss von Charlotte Posenenske nach. Sabine Elsa Müller hat sich die Ausstellung angesehen (bis 22.12.16).
Minimalistische Kunst ist nicht jedermanns Sache. Sie gilt als zu spröde, zu ernst, zu konzeptuell. Dabei kann gerade hinter den leisen Tönen viel Humor und ein luftiger, nicht zu sehr am Material klebender Geist stecken. Wer Lust hat, sich einmal von der Poesie der Einfachheit und der präzise auf den Punkt gebrachten Form bezaubern weiterlesen