Oliver Tepel über „Man Ray. L. Fritz Gruber Archiv. Das besondere Archiv einer außergewöhnlichen Beziehung“ im Museum Ludwig , Köln, bis 5. Mai
Dies hätte früher geschrieben werden sollen.
Doch pünktlich mit dem Aufklang des Strassenkarnevals schickte eine hartnäckige Erkältung den Rezensenten ins Bett. Also kein: „Ich han im Museum nix jesinn, ich han nämlisch ming neue Man Ray Ban Brell op der Nas jedrage“. – Tatsächlich kam just der gegenteilige Effekt zum Tragen. weiterlesen
Oliver Tepel über „Nur hier“, Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland in der Kunst und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland , Bonn, bis 14. April
Eine Kaskade farbigen Stoffs begrüßt den Besucher. Michael Beutlers „Carpet“ (2009), ein überdimensionierter Vorleger aus gerollten Flicken. So schmückend wie verwirrend in seinem Ausmaß. Überfrachtung der Sinne und Rätsel zugleich – Der Staat zeigt seine Neuerwerbungen der Jahre 2007 bis 2011. „Nur Hier“ nennt die Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in weiterlesen
l’histoire d’histoire d’une histoire / 16.2.-31.3.2013 / Eröffnung Fr, 15.2.2013, 19 Uhr / OG2 – Kölnischer Kunstverein
Eva Schmidt, Museum für Gegenwartskunst Siegen über Marianna Christofides „l’histoire d’histoire d’une histoire“:
Ohne Angabe von Zeit und Ort; ohne Informationen über die Situation, die einst Aufnahmeobjekt und Fotograf verbunden hat; ohne Kenntnis darüber, für wen diese Bilder gemacht wurden, wer sie besessen und betrachtet hat: Die Laterna-Magica-Bilder in l’histoire d’histoire d’une histoire erscheinen gänzlich verwaist. weiterlesen
Henning Fehr und Philipp Rühr in der Galerie Max Mayer Düsseldorf, bis 23. Februar
Es ist ihre erste Ausstellung in einer Galerie und die weckt bereits einiges an Neugierde. Die beiden noch Studierende der Düsseldorfer Kunstakademie Henning Fehr und Philipp Rühr nehmen in ihrem Film „My Language Is An Unpaved Road (Crystal Bridges)“ das neu gegründete Museum „Crystal Bridges“ in der tiefen US-amerikanischen Provinz Bentonville in Arkansas ins Kreuzverhör. Die Gründerin taucht auf und weiterlesen
„Nur hier“, Sammlung zeit- genössischer Kunst der Bundes- republik Deutschland in der Kunst und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland Bonn, bis 14. April
„Hier ist das Geld, jetzt machen Sie mal was damit!“ Wahrscheinlich war das nicht der Wortlaut, mit dem Anne-Marie Bonnet, Hans-Jörg Clement, Yilmaz Dziewior und Ingrid Mössinger in ihr Amt eingesetzt wurden. Ihre Aufgabe läuft aber ungefähr auf diesen Imperativ hinaus. Denn dieses Team aus einer Professorin, zwei Museumsleuten und einem Stiftungsvertreter weiterlesen
Nairy Baghramian bei Galerie Buchholz, Köln, bis 12.1.2013
„What you see is not what you see“, könnte man angesichts der Objekte, Skulpturen und Installationen der Künstlerin Nairy Baghramian sagen und damit das beliebte „Was du siehst ist das was du siehst“ – What you see is what you see, 1964 von Frank Stella ausgesprochen – verabschieden. Aber so einfach ist es nicht. Denn inmitten der Objekte von Baghramian ist es beides: es ist das, weiterlesen
Vom Umgang mit fotografischem Material, 2.12.2012-03.03.2013 im Museum für Gegenwartskunst Siegen
Die Rede von der Bilderflut ist zu einem gängigen Schlagwort zur Charakterisierung unserer Zeit geworden. Es sind wohl die Künstler, die am direktesten davon betroffen sind. Wieviel Bedeutung kann ein fotografisches Bild heute noch haben? Die Ausstellung in Siegen geht von der Annahme aus, dass die Bedeutung nicht im Bild selbst liegt, sondern im Kontext. Das Beziehungsgeflecht der Bilder ist der eigentliche Untersuchungsgegenstand weiterlesen
Die Galeristin Christel Schüppenhauer verabschiedet sich mit der Ausstellungstrilogie „Schlusspunkt“, bis 15.12.
Ein zierlicher Schuh mit Buch, serviert auf einem Teller, umhüllt von Papierschnipseln voll winziger Schriftzeichen. Chinesisch, Arabisch, Französisch: Das collagierte Objekt „Un petit déjeuner conte de fée“ von dem Prager Künstler Jiří Kolář aus dem Jahr 1979 ist kaum über die Sprachschnipsel zu entziffern. Es wirkt wie ein kleines, beiseite gestelltes Gedicht aus vielen verschiedenen Kulturen. Die Arbeit ist einer der feinen weiterlesen
Die Sammlung Kortmann in Köln. Kunstsammler aus NRW – Eine Serie von Patricia Susana Schnurr und Marion Ritter
Von 1930 bis 32 baut Dominikus Böhm die moderne Krankenhauskirche St. Elisabeth in Hohenlind mit der Vision von einer Architektur, die den Menschen nicht klein macht, sondern den einzelnen erheben sollte. Es ist das Zusammenspiel von Architektur und der Gestaltung des Innenraumes durch Künstler wie Ewald Mataré, Ludwig Baur und Hildegard Domizlaff, die den Wunsch weiterlesen
Sehnsucht nach Farbe – Moreau, Matisse und Co., bis 13.1. im Clemens-Sels-Museum Neuss
Ein Zerren, die Verheißung tausender Möglichkeiten des Ausdrucks. Weit mehr nur als Befindlichkeiten: Der Aufbruch ins Unbekannte. Mit dieser Perspektive mag manch Kunststudent um 1890 auf seine Berufung geblickt haben. Die Zeit gab ihm allen Anlass. Was auch immer in jenes prekäre und von Armut bedrohte Leben drängte, so wohl kaum die sichere Erfüllung bürgerlicher Träume. Die den aktuellsten Entwicklungen weiterlesen