Malewitsch und die Moderne – ein Missverständnis. Ein Essay von Noemi Smolik aus Anlass der Ausstellung in der Bundeskunsthalle, Bonn
Es ist die erste Ausstellung zu Kasimir Malewitsch, die mit drei ausgestellten Ikonen den Hinweis auf die Verbundenheit des Künstlers mit der russischen Tradition wagt. Und trotzdem vergibt auch diese Präsentation die Chance, Malewitsch vor dem Hintergrund der russischen Geschichte gerecht zu werden. Denn bis heute ist es das westliche Konzept der Moderne, das weiterlesen
Magdalena Kröner über Terry Haggerty, Philara, Düsseldorf, bis 23.3.
Als „Meister der Streifen“ wird der 1970 in London geborene, in Berlin lebende Künstler Terry Haggerty gern bezeichnet, doch wer in ihm eine Art jüngeren Daniel Buren vermutet, liegt falsch. Wo Burens Streifen in ihrer Dynamik sich niemals von ihrem geradlinigen Weg ablenken lassen, strömt und fließt und wabert es bei Haggerty, als wäre die Op-Art nicht schon ein paar Jahre alt, sondern würde gerade erst erfunden weiterlesen
Christoph Platz über Japan 8-9-3. Achim Duchow – In search of Japan. Fotografien von 1979 – 1993 im Weltkunstzimmer Düsseldorf, bis 16. März 2014
SUCHE #1 „In ihrer Abwesenheit sind die Dinge offensichtlich“ steht auf dem Cover von Momus‘ Buch The Book of Japans und erinnert daran, dass Suchen bekanntermaßen nicht Finden bedeutet und Gefundenes nicht Gesuchtes sein muss. Momus Text bietet einen Fundus verschiedener Versionen und Visionen eines Japans der Zukunft. In diversen weiterlesen
// towards knowing how the world works // work in regress
Ein Projekt von Peter Schloss
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Arne Reimann über Julia Bünnagel, SUPER SONIC STRUCTURE, Sebastian Brandl, bis 30.3.2014
Es war ein Ungetüm: Ein Schattenriss aus dunklen Zinnen, die sich malerisch wie eine Gebirgslandschaft vom Boden der Galerie Sebastian Brandl aufrichteten. In mehreren Raumlagen baute es sich zu einer Tiefenwirkung auf, schichtete und stapelte sich, ermöglichte Ein- und Durchblicke. Es bezog wahrlich Stellung zum Betrachter.
SUPER SONIC STRUCTURE ist ein Modulsystem – eine aus kleinen Einheiten konstruierte ‚Superstruktur’, die sich weiterlesen
Noemi Smolik über Pietro Roccasalva, F.E.S.T.A., Kölnischer Kunstverein, bis 23.3.2014
Bei der Eröffnung der Ausstellung von Pietro Roccasalva im Kölnischen Kunstverein bot sich manch einem zunächst folgender Eindruck: Eine durch das Kunstvereinspersonal forcierte Schlange von Besuchern wartete vor der Eingangshalle, beim Eintreten dann ein Labyrinth von eingezogenen weißen Wänden, sonderbare Gemälde mit hervorstechenden metallischen Objekten und Gesichtern, die sich dem Betrachter zu entziehen scheinen, verschlüsselte minimalistische Installationen, weitere Warteschlangen. Endlich öffnete sich der Raum weiterlesen
// towards knowing how the world works // work in regress
Ein Projekt von Peter Schloss
Sabine Elsa Müller über Rose Wylie, What Means Something, 8.2. – 29.3.2014 Choi & Lager Gallery, Köln
Letztes Jahr im Sommer müssen es ihr die Kirschen angetan haben. Rose Wylie malte sie rund und prall, als Pärchen, einzeln und dann noch einmal in dem Moment, kurz bevor sie im Mund verschwinden: Ein rotes Ding, eingeklemmt zwischen dünnen Lippen und erbarmungslos scharfkantigen Zähnen. Sonst sind auf „Cherry in My Mouth (2013)“ nur noch zwei Punkte weiterlesen
(Madeleine Edition, Mint in Box) von Claus Richter
Der Großteil der Sammlung Richter befindet sich gerade auf dem Rückweg aus der Kunsthalle Nürnberg, verpackt in Kisten, bereit, meine Wohnung bald wieder in eine Wunderkammer zu verwandeln. So nutze ich also nun die Zeit, um folgendes zu erzählen:
In meinem Elternhaus ist zirka 1985 die Zeit stehen geblieben. In dem Haus, in dem ich von 1971 bis 1991 aufgewachsen bin, liegt in jeder Ecke ein weiterlesen